Umsetzung
nascent-SolaRegio
Aufbau von regionalen Innovationsökosystemen zum Abbau von Barrieren bei der Umstellung von landwirtschaftlichen Betrieben auf Solidarische Landwirtschaft.
Handlungsfeld:
Massnahme:
Alternative Organisationsformen der landwirtschaftlichen Erzeugung stärken.
Ort:
Südniedersachsen (Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen)
Status:
In Durchführung
Laufzeit der Aktivität:
01.11.2022 - 31.10.2025
Projektmittelgeber:
DLR, gefördert vom BMBF
Beschreibung der Aktivität
Die soziale Innovation Solidarische Landwirtschaft (Solawi) gewinnt in den letzten Jahren signifikant an Akzeptanz und verbreitet sich seit 2011 stetig. Obwohl das Konzept eine Vielzahl an wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Vorteilen vereint, handelt es sich hierbei immer noch um ein Nischenphänomen.
Charakteristisch für das Konzept ist die sogenannte Umlagefinanzierung: Erzeuger:innen und Verbraucher:innen schließen sich in einer Solawi zu einer lokalen Versorgungsgemeinschaft zusammen, in der die Verbraucher:innen sich verpflichten – meist über ein Jahr hinweg – einen monatlichen Beitrag an den landwirtschaftlichen Betrieb zu zahlen, der (summiert und über alle Mitglieder hinweg) die Vollkosten des Betriebs deckt. Im Gegenzug erhalten die Mitglieder einen (meist wöchentlichen) Ernteanteil.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Hürden, die eine betriebliche Umstellung auf Solawi erschweren, zu erfassen und durch den Aufbau eines regionalen Netzwerks von Akteuren zu reduzieren. Zu diesem Zweck wurden in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Solidarische Landwirtschaft und verschiedener Landwirtschaftskammern und -behörden sowie weiteren Praxispartnern in insgesamt vier Projektregionen in Niedersachsen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen verschiedene Veranstaltungsformate durchgeführt, um über die Potentiale und Grenzen des Konzepts zu informieren und potentielle Umstellungspfade aufzuzeigen.
Im Jahr 2024 fanden bereits Informationsveranstaltungen und Workshops mit Berater:innen und interessierten Betrieben statt. Erste Ergebnisse sind auf unserer Homepage verfügbar.
Mittlerweile läuft die Umstellungsbegleitung: In allen Projektregionen wurden kollegiale Workshops durchgeführt, in denen Umstellungsszenarien für die Betriebe entwickelt wurden. Daran anschließend werden Betriebsbegehungen und individuelle Beratungen stattfinden.
Im zweiten Quartal 2025 soll der Austausch zwischen den Beratenden verstetigt und die Akteursnetzwerke mithilfe weiterer Workshops weiter ausgebaut werden.
(Stand: Februar 2025)
Kontakt
Universität Siegen, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung
Wissenswertes
Weitere Kontaktmöglichkeit:
Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e. V. (Projektpartner)
Alina Reinartz
areinartz@solidarische-landwirtschaft.org